Es begann alles etwa vor einem halben Jahr.
Unser (Kl. 6c) Nawi-Lehrer Herr Pietsch brachte Ameisen als Klassentiere mit. Anfangs waren es nur etwa zehn Tiere, die in einem kleinen, offenen, flachen Glasterrarium (20 x 20 cm) lebten.
Als Rückzugsort hatten sie ein Glasröhrchen, das mit roter Folie abgedunkelt war.
Das Terrarium ist am Boden mit Sand bedeckt und die oberen Kanten sind mit Öl bestrichen, damit die Tierchen nicht ausbüxen können. In ihm steht ein kleiner Wasserspender und eine Mini-Schale für das Ameisenfutter. Das Futter besteht aus Körnern und Samen. Wir haben seitdem einen Ameisendienst, der wöchentlich wechselt und für die Versorgung der Tiere zuständig ist.
Inzwischen haben sich die Ameisen vermehrt und ihren Standort gewechselt. Anfangs stand das Terrarium in unserem Bücherregal. Als die Insekten sich so vermehrt hatten, dass das Glasröhrchen als Rückzugsort zu eng wurde, haben wir das Terrarium mit Herrn Pietsch zusammen erweitert, indem wir mit zwei Gummischläuchen als Verbindungsstücke zwei weitere Bereiche eröffnet haben: das zweite und dritte Terrarium sind jeweils hoch und ganz schmal, damit wir die Ameisen gut „unter der Erde“ beobachten können. Sie sind fast bis oben hin mit künstlichen Sand (Steckmoos) gefüllt, damit die Ameisen sich dort einen Bau anlegen können. Es stand zunächst in einem weiteren Regalfach. Anfangs wurden beide schmalen Behälter jeweils mit einer roten Kunststoffplatte bedeckt, damit es in ihnen schön dunkel ist.
Nach den Sommerferien wurde das Terrarium auf einen Tisch an der Seite des Klassenraumes umgestellt. Wir haben nun beide Platten an den Behälter angelehnt, in dem die Krabbeltierchen ihren Bau angelegt haben.
Man kann jetzt beobachten, dass die Ameisen im äußersten Terrariumbehälter einen langen Gang bis zum Boden gegraben haben. Dort leben sie nun. Auch Eier kann man dort entdecken. Oben, neben dem Eingang, haben die Ameisen Futterkörner abgelegt. Der mittlere Behälter wird nicht genutzt, aber der offene, flache Bereich dient noch immer als Futterquelle. Dort sind weiterhin die Wassertränke und der Futternapf. Und in der hintersten Ecke haben die Ameisen sozusagen einen „Müllplatz“. Dort legen sie verstorbene Tiere ab.
Von der Klasse 6b mit besonderer Mithilfe von Mila, Nisanur, Constantin, Simon, Leon, Herrn Pietsch und Frau Cordes