Mit allen Sinnen wahrnehmen…
Die letzte Woche stand in der Klasse 3c ganz unter dem Motto der „sinnlichen Wahrnehmung“.
Ein spannender Ausflug führte uns in den „Garten der Sinne“. Dort erfuhren wir, wie es ist, wenn ein Sinn ausfällt und wir auf die anderen Sinne angewiesen sind, um unsere Umwelt wahrzunehmen.
Es war schon eine echte Herausforderung, sich darauf einzulassen, plötzlich nichts mehr zu sehen. Alle Kinder haben sich diesem Wagnis gestellt.
Im Klanggarten wurde es dann einfacher. Die Augen durften wieder benutzt werden. Und dennoch….woher kamen die Geräusche?
Auch hier machten wir spannende Entdeckungen, die auf einem Plan eingetragen werden mussten.
Nach einer kurzen Pause hatten wir dann den zweiten Projekttag.
Sinne haben viel mit „Fühlen“ zu tun – das hatten wir als „blinde Menschen“ erfahren, gespürt und gefühlt. Fühlen versteckt sich auch in den „Gefühlen“ – und diese standen nun im Vordergrund. Im Rahmen des sozialen Lernens beschäftigten wir uns noch einmal ausführlich mit unseren Gefühlen, mit der Wolf- und der Giraffensprache und deren Auswirkungen, mit Ich-Botschaften und mit dem, was wir als Gemeinschaft alles erreichen können.
Es wurde viel gelacht, ausprobiert, wiederholt, vertieft, geklärt. Und auch zeigte sich wieder, dass wir viel erreichen können, wenn wir als Team arbeiten.
Selbst ein „reißender“ Fluss, in dem es von gefährlichen Krokodilen nur so wimmelte, wurde überquert und alle Kinder kamen sicher an das rettende Ufer.
Nun wartete eine letzte große Aufgabe auf uns: Wir sollten einem Kind, das uns „zugelost“ wurde, einen Brief schreiben. Wer würde wen ziehen, was würde in den Briefen stehen…?
Es wurde viel gerätselt, diskutiert, überlegt und sich gefreut. Denn wirklich alle hatten einen freundlichen, liebevollen Brief bekommen. Fröhlich und munter schwatzend gingen wir an diesem Tag nach Hause.
Am letzten Tag unserer Projektwoche konnten wir noch einmal unseren Teamgeist unter Beweis stellen und gemeinsam einen Turm bauen. Da gab es die „Macher“, die „Ruhigen“, die „Ratgebenden“, die „Beobachter“. Wir haben gelernt, dass wir nur gemeinsam unser Ziel, den Turm auch zu bauen, erreichen können und uns alle dazu brauchen. Als der Turm letztendlich dann doch zusammenfiel, brachen alle in schallendes Gelächter aus.
Den Abschluss dieser spannenden Woche bildete noch einmal ein Klangerlebnis. Klangschalen kamen zum Einsatz und verzauberten den Klassenraum… Es war überraschend, wie lange ein Klang noch in uns „klingt“, auch wenn wir ihn nicht mehr hören. Schallwellen zu spüren war neu – und hatte etwas sehr Beruhigendes.
Fröhlich und entspannt konnte die Woche im wahrsten Sinne des Wortes „ausklingen“.
Vielen Dank an Frau Atzler und Herrn Schäfer, die uns in diesem Projekt begleitet und unterstützt haben.
Schön war`s!
M. Bartels (Klassenlehrerin)
Psssst…! Bei uns ist es gerade ganz still, denn…
…wir lesen und lesen und lesen.
„Ben liebt Anna“
Der Kinderbucklassiker „Ben liebt Anna“ von Peter Härtling beschäftigt uns, die Klasse 3c, gerade sehr.
Wir lesen, tauchen ganz ein in die Welt von Ben und Anna, entdecken Gemeinsamkeiten mit uns, fühlen mit den Beiden mit, führen viele Gespräche über das, was wir lesen und erfahren. Eine spannende Zeit.
Besonders gespannt sind wir auf den Besuch im Atze-Theater, um dort zu erfahren, wie unsere Bilder von Ben und Anna umgesetzt werden. Wie werden die beiden Kinder aussehen, wie hören sich ihre Stimmen an, werden die Aspekte, die uns wichtig sind, angesprochen?
Ein bisschen müssen wir uns noch gedulden, bis wir Antworten auf all diese Fragen bekommen.
M. Bartels (Klassenlehrerin)
Teil 2 „Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat,…
…ist die Welt der Bücher am gewaltigsten.“ (Heinrich Heine)
Am bundesweiten Vorlesetag hatten wir, die Klassen 2d und 3c, wieder die Gelegenheit, in die Welt der Bücher einzutauchen und uns auf eine Erlebnisreise zu begeben, die zu einem echten Erlebnis wurde.
Im Mittelpunkt stand das Buch „Bestimmt wird alles gut.“ von Kirsten Boie. Es beruht auf wahren Erzählungen von Kindern, die mit ihren Eltern vor dem Krieg in Syrien geflohen und in Deutschland angekommen sind. Kirsten Boie hat sich mit Kindern über ihre Erlebnisse während dieser Zeit unterhalten und dann dieses berührende Buch geschrieben. Besonders eindrucksvoll ist die Erzählung dadurch, dass sie sowohl in arabischer als auch in deutscher Sprache verfasst wurde.
Immer wieder haben wir uns im Unterricht mit den Erlebnissen unserer Mitschüler Deler und Obeida auseinandergesetzt, ihnen zugehört, viele Fragen gestellt und uns darüber gefreut, dass sie trotz aller schlimmen Erfahrungen, dies sie in ihrem Leben schon gemacht haben, so fröhliche Kinder sind. Sie sind ganz feste Mitglieder unserer Klassen und gehören zu den Menschen, die wir nicht mehr missen möchten.
So war es auch ganz klar, dass wir ihre Eltern gebeten haben, uns bei diesem schwierigen Projekt zu unterstützen. Deler und sein Vater führten uns in die Besonderheiten der arabischen Sprache ein und übersetzten uns den Titel ins Deutsche. Obeidas Vater war bereit, uns das Buch auf arabisch vorzulesen und nahm uns sofort in seinen Bann. Es war sehr spannend, ihm zu lauschen und vielleicht zu erahnen, wovon er gerade berichtete.
Anschließend gab es viele Gesprächsmöglichkeiten und Arbeitsphasen, in denen wir versuchten, das Gehörte zu verarbeiten und uns noch einmal vor Augen zu führen, was wir gehört und gesehen hatten.
Insgesamt war es ein sehr spannender und bewegender Tag, an dem wir viel voneinander gelernt haben…
Frau Gransee hat dieses Bild zur Erzählung gezeichnet. Wir haben viel dazu erzählt und jede Menge Vermutungen angestellt über das, was die Menschen erlebt haben und was sie erwarten wird.
Wir haben lange über das Bild nachgedacht…
… und anschließend der uns so fremden Sprache gelauscht, in der es vorgelesen wurde.
Deler erklärt uns, was an der Tafel steht und wie die arabische Sprache aufgebaut ist.
Obeidas Vater faszinierte durch seine Art, uns das Buch vorzulesen.
Wir bekamen einen Eindruck davon, wie schwer es für Deler und Obeida sein muss, sich in einer für sie fremden Sprache zu unterhalten.
Ein für uns alle unvergesslicher Tag, über den wir noch oft reden und dessen viele positive Auswirkungen uns auch jetzt noch begleiten.
Elwira Gransee – Margret Bartels
„Von allen Welten die der Mensch erschaffen hat…“
„…ist die Welt der Bücher am gewaltigsten.“ Heinrich Heine
Besuch der Klasse 3c in der Stadtbücherei in Lankwitz
Gleich nach den Herbstferien machten wir uns auf den Weg, um in die Welt der Bücher einzutauchen und uns so manche Anregung für die langen, dunklen Abende zu holen. Gemütlich unter einer Wolldecke, gut ausgestattet mit einem heißen Kakao und ein paar Keksen kann uns dann die Dunkelheit nichts mehr anhaben und wir gehen auf so manche Fantasiereise….
Frau Heinrich entführte uns mit einer spannenden Geschichte in so eine Welt und ließ uns mit zwei Jungen mitfiebern und mitleiden, die ihre Ferien statt auf dem Fußballplatz in der Bücherei verbringen mussten und dort an eine weniger nette Bibliothekarin gerieten. Zum Glück ist Frau Heinrich da ganz anders!!! Und Vorlesen kann sie unglaublich gut.
Doch wir haben noch viel mehr erfahren und erlebt.
Hier kommen unsere Berichte:
In einer Bücherei kann man sich etwas ausleihen. Zum Ausleihen braucht man einen Büchereiausweis. Und wenn man keinen Büchereiausweis hat, ist es nicht so schlimm, weil, wenn man in einer Bücherei ist, kann man sich jederzeit einen Büchereiausweis machen lassen. Wenn man einen Büchereiausweis hat, dann kann man sich ein Buch ausleihen. Und ein Buch leiht man so aus: Man legt das Buch auf einen Tresen und dann muss man dafür Knöpfe drücken.
Tom-Luca
Die Bücherei
Ich erzähle über ein Buch. Das Buch hat einen Buchrücken und da sind Klebezettel. Es gibt gelbe und weiße. Die weißen Klebezettel sind für Geschichten und die gelben Klebezettel sind für Bücher, in denen man lernen kann, also Sachen, die es in Wirklichkeit gibt.
Yasmine
In der Bücherei war es schön. Ich hatte ein Buch, das hieß „Zauberhaftes Fohlen“. Süß.
Paula
Wir waren in der Bibliothek. Ich habe mir ein Gorillabuch angeguckt. Das war sehr schön. Ich habe dabei auf dem Sessel gesessen.
Mustapha
Wir waren in der Bücherei. Wir haben Bücher gelesen und ich habe „Starwars“ gelesen und ich war auf der Couch.
Arda
Mein Lieblingsbuch ist das „Minecraft-Buch“. Das ist mein Lieblingsbuch, weil da coole Tricks drin sind. Mit einer „Mood“ kann man den Boden verändern.
Maurice
Ich habe unter dem Bücherregal gelegen und habe mir Bücher angeguckt. Hinten ist eine Seite, auf der man etwas über das Buch erfährt. Es heißt Klappentext.
Nelin und Leelou
Ich war in der Bücherei und habe Bücher gelesen. Am liebsten lese ich Gregs Tagebuch. Dieses Buch hat einen weißen Aufkleber, weil es ein Geschichtenbuch ist.
Emil
Die Bücherei
Ich hatte das Buch „Maja und Marie“ gelesen. Ich war mit Nelin unter einem Tisch. Da war ein großes Kissen darunter. Wir haben auch gekuschelt.
Luisa
Mein Buch heißt „Das Geheimnis des Eulenzauberers“ und so hört es sich an:
Eines Morgens zieht Lisa mit ihrem kleinen Bruder Tim um. Da sind sie an einem Wald vorbeigefahren. In einer Nacht ist Lisa heimlich in den Wald gegangen und hat eine Zauberkarte gefunden. Darauf stand: „Hey! Wer mich findet, soll wissen, dass ich eine Zaubereule bin.“
Paula und Joeyline
Wir haben in der Bücherei Bücher gelesen. Obeida hat über Fußball gelesen und Ramadan über Lucky Luke. Wir haben viel Spaß gehabt. Wir haben unter einem Tisch gesessen und gelesen. Wir haben unseren Ausweis erneuert.
Wir sind zu Fuß zurück zur Schule gegangen. Da haben wir Leas Haus gesehen. Wir haben Yasmines Halbschwester im Kindergarten gesehen. Wir waren alle müde.
In der Bücherei haben Obeida und ich uns angefreundet. Obeida und ich sind Freunde.
Obeida und Ramadan
In der Bücherei haben wir Bücher gelesen. Wir saßen unter einem Tisch und haben uns auf einen Drachen gelegt. Wir haben „Bella und Joy“ gelesen und wir haben noch „Clara und Camillo“ gelesen. Wir Zwei haben gelernt, wie man Bücher ausleihen kann.
Es gab Sachbücher und Geschichten. Die Sachbücher hatten gelbe Klebis und die Geschichten hatten weiße Klebis.
Lea und Shaliz
In der Bücherei konnte man Bücher angucken. Es gab viele spannende Bücher. Ich habe mit Tom-Luca Gregs Tagebuch angeguckt und wir haben es gelesen.
Elias
Ich habe mir „Gregs Tagebuch“ mit Emil und mit Yasevan angeguckt und ich habe mir „Batman“ angeguckt. Mit Alex habe ich mir „Digman“ angeguckt. Danach habe ich mir „Team X“ angeguckt. Wir saßen dabei auf dem Sofa.
Hoang-Dat
Wie man liest und sieht, war es ein gelungener Ausflug.
Margret Bartels
Adieu 2c – Herzlich Willkommen in der 3c!
Viel zu schnell ging der Sommer vorbei. Bunte Karten im Klassenzimmer berichten von fröhlichen Ferienerlebnissen und nehmen uns alle noch einmal mit auf eine Reise…
Gerne haben wir uns am letzten Schultag an all die vielen Dingen erinnert, die wir im 2. Schuljahr erlebt haben: Gleich zu Beginn des Schuljahres haben wir an der Einschulungsfeier mitgewirkt. Tom-Luca hat ein munteres Gedicht über das Leben eines Schülers vorgetragen und damit alle zum Schmunzeln gebracht.
Doch haben wir nicht nur die neuen Erstklässler begrüßt und feste Freundschaften mit unserer Patenklasse geschlossen, sondern uns auch von Freunden verabschieden müssen. Carlotta und Philipp lernen nun an anderen Schulen.
Aber was ist alles passiert? Hier ein paar Auszüge:
Es gab den Ausflug in die Waldschule…und schon da regnete es selbst für Frau Bartels Geschmack ein bisschen zu viel.
Doch Regen konnte uns nicht erschüttern. So manche Pause haben wir staunend am Fenster gestanden und zugesehen, wie es wie „aus Kübeln“ goss.
Als wir dann ins Schulmuseum nach Reckahn gefahren sind, lief das Wasser in Strömen an den Scheiben des Busses herunter. Leelou stellte fest: „Frau Bartels, dein Lieblingswetter! Aber doch nicht am Ausflugstag!!!!“
Aber in der Schulstunde beim alten Lehrmeister und beim Papierschöpfen war das Wetter plötzlich unwichtig geworden und wir hatten einen ganz schönen Tag.
Die Planeten haben uns mächtig beschäftigt.
Besonders fröhlich war es immer dann, wenn Geburtstage gefeiert wurden, egal, ob von Groß oder Klein. Und so manche leckere Torte galt es dann zu verspeisen.
Das Thema „neues Leben“ war richtig spannend. Auf der Domäne Dahlem konnten wir im Frühjahr viele Tierbabys bestaunen.
Pünktlich zur EM bestimmte der Fußball unseren Alltag. Ein Frankreichexperte erzählte uns von dem Land, in dem die Spiele stattfanden. Natürlich drückten fast alle dem deutschen Team die Daumen.
Wir haben uns viel rund um das Thema erarbeitet und sind jetzt richtige Experten.
Beim Fußballturnier der Schule waren wir dann nicht so erfolgreich wie die deutsche Elf, hatten aber unglaublich viel Spaß.
Ein Lesetag zu Otfried Preussler und der Vorlesewettbewerb sorgten auch noch für Spannung. Viele von uns lasen aus ihren Büchern vor, während Ramadan vor der Jury bestehen musste.
Zwischendurch wurde dann auch mal gearbeitet. Das Einmaleins brachte die Köpfe zum Rauchen.
Und Wortarten muss man auch noch unterscheiden.
Dann haben wir noch den Teltowkanal erkundet und kleine Referate über unsere Schulumgebung gehalten.
Auch auf dem Stadtplan finden wir uns nun zurecht.
Dann gab es da noch die Mini-Olympiade, eine Geige im Unterricht, einen echten Zeitzeugen, der uns von den Kohleschiffen auf dem Teltowkanal berichtete, Ausflüge zum Spielplatz, ein Abschlusspicknick (und wieder regnete es ein bisschen) und …
…Zeugnisse!!!!
Und??? Genau!!! Da gibt es ein neues Gesicht! Obeida gehört jetzt zu uns dazu.
Herzlich willkommen!!!!
Aber eigentlich gehört er ja schon lange zu uns, denn im letzten Schuljahr war er immer wieder da und hat schon so manche Stunde mit uns verbracht.
Und nun sind wir alle gespannt, was uns dieses Schuljahr bringen wird…
Margret Bartels