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3a – Fr. Bartels

Genau, da war doch was… und das hat nicht nur etwas mit bunten Kostümen und dem Ruf nach „Süßem, sonst gibt`s Saures“ zu tun, sondern etwas, das bis heute große Bedeutung für uns Lernende hat.

Welches Geheimnis sich hinter diesem Satz verbringt, verriet uns Herr Grebenstein, den wir wieder einmal in der Markuskirche besuchen durften.

Bei richtig herbstlichem Schmuddelwetter (sehr zur Freude von Frau Bartels, ihre „norddeutsche Seele“ schlug Purzelbäume vor Freude – und das nur, weil es nieselte und bald auch pladderte…) machten wir uns auf den Weg, um zuerst einmal festzustellen, dass die große Kastanie vor der Kirche kaum noch Schutz vor dem Regen bietet. Zum Glück hatten wir warme Jacken mit Kapuzen an. Wie ungemütlich mag es da vor 503 Jahren in Wittenberg gewesen sein, als Martin Luther seine Thesen an die Kirchentür geschlagen hat? Und wer hat ihm geholfen, diese Sätze auszudrucken? Es gab damals weder einen Computer noch sonstige Hilfsmittel, die Buchdruckerei war noch ganz in ihren Anfängen.

Herr Grebenstein erzählte sehr anschaulich von Martin Luther, der sogar seinen Namen änderte, um „stärker“ zu klingen und ernster genommen zu werden. Er berichtete uns auch davon, dass Martin Luther ein sehr mutiger Mensch war, der dennoch oft auch Angst hatte vor dem, was ihm alles passieren könnte, nur weil er seine Meinung offen gesagt hatte. Wie gut haben wir es doch, dass wir offen unsere Meinung sagen dürfen…

Und dann holte Herr Grebenstein das Alte und das Neue Testament hervor. Doch was war das? Keine/r von uns konnte lesen, was da geschrieben stand:  Und so lernten wir, dass die beiden Teile der Bibel in Hebräisch und Altgriechisch geschrieben waren. Es war schon sehr beeindruckend, als Herr Grebenstein uns Texte in diesen Sprachen vorlas.

Zurück im Klassenzimmer stellte sich nun die Frage, was wir denn so verändern würden. Welche Gedanken beschäftigen uns? Und so entstand unsere „Thesenwand“ – und da wir keine Kirchentür zur Verfügung hatten, musste der Klassenschrank „herhalten“.

Es war ganz still im Klassenraum, als wir unsere Gedanken aufschrieben. Nur eine leise Musik half uns, uns auf uns und unsere Wünsche zu konzentrieren. Und so entstanden ganz eigene, sehr persönliche Thesen und Wünsche, die wir zu Papier brachten und dann still durchlasen. Er war schon erstaunlich, dass viele Kinder sich dasselbe wünschten oder gerne ändern würden. Die Wünsche nach Frieden, Gerechtigkeit, gleicher Behandlung und gleichen Lebensbedingungen für Alle, nach mehr Fantasie und Freude, mehr Möglichkeiten und Zeit zum Nachdenken über das Leben, nach Klassenfahrten und einem Ende der Coronapandemie wurden angebracht. Und noch immer stehen einzelne Kinder vor unserer Thesenwand und kommen darüber ins Gespräch.

Aber was hat die Reformation denn nun mir uns als Lernende zu tun? Martin Luther hat die beiden Teile der Bibel ins Deutsche übersetzt und so dafür gesorgt, dass alle Kinder mit der Bibel als Lehrbuch lesen lernen konnten…

Mit einem ganz herzlichen Dank an Herrn Grebenstein und Herrn Pietsch, der uns an diesem Tag begleitet hat, grüßt die Klasse 3a.

 


 

Unser Bauprojekt in Theorie und Praxis

Nachdem wir uns so langsam an die Baustelle vor dem Klassenfenster gewöhnt hatten, waren wir bereit, selbst zu kleinen Planern und Fachmenschen „rund um den Bau“ zu werden.

Gut ausgestattet mit Anregungen und Material, das Frau Eichstädt für uns besorgt hatte, machten wir uns an die Arbeit: Referate zu unseren „Lieblingsbaumaschinen“ standen auf dem Stundenplan. Und schon bei den Vorbereitungen gab es unglaublich viel Spannendes zu entdecken und zu lernen.

Es wurden Informationen zusammengetragen, gelesen, geklebt, Texte geschrieben, gezeichnet, gebastelt, sich ausgetauscht ….

Wir probierten an den selbstgebastelten Modellen die Funktionsweise der Bagger aus, lernten, dass man mit einem Löffel nicht nur Suppe oder Eis isst, sondern diese durchaus an Baumaschinen zu finden sind, erfuhren Wichtiges über den Alltag eines Kranführers, lauschten den Informationen über Straßenwalzen und Betonspritzpumpen, überlegten gemeinsam, ob es auch kleine Betonmischer gibt und welches Haushaltsgerät damit zu vergleichen ist und beschäftigten uns mit der Geschichte der Baumaschinen.

Jede und Jeder von uns hat ein Referat vorgetragen. Immer mit viel Herzklopfen, aber lauten Stimmen, die uns alle beeindruckten. Und der Applaus am Ende des Vortrags fühlte sich gut an und ließ uns alle Aufregung vergessen.

Natürlich waren wir auch selbst als „Bauleute“ aktiv und beschäftigten uns mit Längen und Maßen. Da wurde gerechnet, nach Größen sortiert, umgerechnet …

So fühlten wir uns schon wie kleine „Planer“ ….

Und schnell hieß es, eigene Ideen umzusetzen und ein „Traumzimmer“ zu planen – allerdings nicht nur auf dem Papier, sondern auch als Modell.

Was für ein wunderbares kreatives Chaos!

Und so entstanden nach unseren Plänen Wohneinheiten, die demnächst im Sachkundeunterricht sogar noch „erleuchtet“ werden. Wir sind schon alle sehr gespannt, was sich Frau Eichstädt da für uns ausgedacht hat.

Doch noch müssen wir uns ein bisschen gedulden und können in der Hängematte von den bevorstehenden Herbstferien träumen….

Wir wünschen allen Stadtparkern eine erholsame Zeit!

Liebe Grüße, die Klasse 3a.


 

Der tägliche Blick auf die Baustelle und die vielen unterschiedlichen Fahrzeuge sorgen für Kreativität … so wurde in manchen Familien fleißig gebastelt.

…von Linus, Klasse 3a


 

Wir, die Klasse 3a, haben uns unglaublich gefreut, nach den Ferien endlich wieder als Klasse in der Schule zu sein und all unsere Freunde um uns herum zu haben. Da macht das Lernen gleich doppelt so viel Spaß und Freude.

Und dann gibt es noch die spannende Aussicht aus unserem Klassenfenster: Wir haben den direkten Blick auf die Baustelle und können die Fortschritte beim Entstehen der Turnhalle täglich beobachten. Natürlich konnten wir in den ersten Tagen den Blick nicht auf die Arbeitshefte lenken, passierten doch vor dem Fenster zu viele Dinge, die wir in Augenschein nehmen mussten und müssen. Und wenn der Kran schwere Lasten direkt vor unseren Augen transportiert, dann sind doch wohl Rechtschreibprobleme und Grundrechenarten völlig unwichtig …

Hier ein paar „Impressionen“ unseres Baustellentagebuches:

Natürlich interessierte uns besonders der Kran. Zum Glück hatte Frau Eichstädt ein Video gedreht, als er aufgestellt wurde. Das konnten wir uns ganz in Ruhe angucken.

Nachdem wir die Baustelle sowohl aus dem Fenster als auch von der Straße aus angesehen hatten, ging es ans Werk und wir brachten unsere Beobachtungen zu Papier.

Keine leichte Aufgabe, die wir aber gut bewältigten.

Doch Frau Bartels wäre nicht Frau Bartels, wenn wir „nur“ zeichnen dürften…“Ein Tag auf der Baustelle“ war das Thema für unsere Aufsätze.

Hier überlegen wir, welche Berufe auf der Baustelle vorkommen.

Und bald halten wir unsere Vorträge zu den einzelnen Baumaschinen.

Hier ein paar Kostproben:

„Ein Tag auf der Baustelle: Da sehe ich schon den Kran und da sind die Bauarbeiter. Jeder Bauarbeiter hat einen Schutzhelm. Dann kommt der Sandhaufen, der ist sogar größer als ich. Das Dach der ersten Etage wird schon gebaut. Die Bauarbeiter arbeiten so schnell. Die Baustelle ist schon fast fertig.“

„Auf der Baustelle ist viel los. Ich kann vom Kran aus sehr gut sehen. Meine Kumpel arbeiten schnell. Es ist viel zu entdecken. Ich sehe den Bagger, den Betonmischer und jede Menge mehr. Ich klettere das Gerüst hoch. Die Sonne geht langsam unter und ich habe Feierabend.“

Es warten noch so viele aufregende Momente auf uns. Bald werden wir unser eigenes Haus „bauen“. Mal gucken, wie es aussehen wird …

Wir drücken alle ganz fest die Daumen, dass wir gesund bleiben und unsere ganzen Ideen auch wirklich umsetzen können.

Es grüßt ganz herzlich die Klasse 3a.