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In 32 Tagen um die Welt

In den Sommerferien machten alle Kinder im Hort eine Weltreise. Es wurden Koffer gebastelt, in denen die Kinder ihre Souvenirs, die sie auf der Reise sammelten, einpacken und mitnehmen konnten. Die Kinder erhielten Reisepässe, in denen die Länder oder Kontinente, in welche die Kinder gereist sind, abgestempelt werden konnten.

                      

In der ersten Woche starteten wir mit unserem ersten Reiseziel.

Wir schauten auf die Weltkarte und fanden es: AFRIKA!

Wir überlegten, wie es dort aussieht und welche Tiere dort leben. Wir zeichneten gemeinsam Afrika ab und gestalteten Berge, Wüsten und die Pyramiden von Ägypten.  Die Savanne tuschten wir auf Papier und ließen Löwe, Giraffe und Co. einen „Abendspaziergang“ machen.

     

Unsere Reise führte am Nil vorbei: Wir bastelten Krokodile und Pyramiden.

        

Wir legten den Nil (aus Papier) aus und verwandelten ihn bei der Präsentation in einen Parcours zum „Hinüber-Laufen“.

Im Herzen Afrikas erfuhren wir, wie man einen Regenmacher und schönen afrikanischen Schmuck aus Papier  bastelt.

In der zweiten Woche war unser Reiseziel NORD- und SÜDAMERIKA.

Mit dem Finger auf unserer großen Weltkarte „flogen“ wir über den Atlantik von Afrika nach Amerika. „Wer war schon mal dort?“ Einige konnten von ihren Erlebnissen berichten. Nach dem gemeinsamen Lesen und Reden über den Kontinent Nordamerika haben die Kinder ihre Eindrücke und Ideen auf die Leinwand gebracht.

Auf den Spuren der Indianer haben wir viel über ihre Kultur erfahren. Wir spielten Indianerspiele und erzählten uns Geschichten über alte Indianersagen. Es wurden auch Indianerstämme gegründet (z.B. „Die Wackelzähne“), in denen sich jedes Kind einen indianischen Namen aussuchte. Wir bastelten Kopfschmuck mit Federn, Traumfänger und Tomahawks.

Zum Ende der zweiten Woche bastelte jedes Kind ein Totem, so dass wir dann alle zu einem Gruppen-Totempfahl aufstapeln konnten. Das sah klasse aus!

Noch reizvoller war der Anblick als am Freitag zur Präsentation alle Totempfähle beieinander standen und einige waren – mit Podest – über 2 m hoch! Spitze!

Für die Präsentation backten wir Pan-Cakes und ließen uns das beliebte US-/kanadische Frühstück schmecken: „Lecker, dieser Ahornsirup…!“

„Im Dschungel ist schwer was los“. An einem anderen Tag waren wir in Brasilien. Unsere selbstgebastelten Schlangen, Affen und Lianen verwandelten den Bauraum und unsere Hochebene in einen Dschungel.

Trotz des Sommers wurde es klirrend kalt als wir in der dritten Woche die ANTARKTIS besuchten. Auf einer traumhaften Reise durch das ewige Eis ließen wir uns von den Polarlichtern verzaubern. Einige Kinder gestalteten in Eigenregie ein „Eisschollen-Spiel“, welches mit Wonne von allen ausprobiert wurde.

In der 4. bis 6. Ferienwoche bereisten wir die Kontinente Asien, Australien und Europa.

Zu Beginn jeder Woche haben wir eine Weltkarte studiert, über die Besonderheiten eines jeden Kontinents gesprochen, die bekanntesten Städte und Wahrzeichen der Länder kennengelernt, erfahren, welche Menschen und Tiere dort leben, entsprechende Musik gehört, dazu getanzt und landestypische Spiele gespielt. Über Vietnam konnte uns Herr Le, unser vietnamesischer Kollege und Erzieher, Informationen aus erster Hand geben, z. B., dass man in Asien, wenn es sehr heiß ist und man viel schwitzt, einem Glas Wasser etwas Salz hinzufügt, um den Mineralhaushalt auszugleichen. Anschließend haben wir Pfirsichblüten gebastelt.

Zum Thema „Asien“ sind zeichnerisch asiatische Impressionen entstanden.

Mit Fotos asiatischer Länder haben wir „Leporellos“ hergestellt, die zusammen mit selbstgebastelten Fächern im Westflügel auf der Hortetage zu sehen sind.

In dieser Woche haben wir auch die japanische Falttechnik „Origami“ ausprobiert. Unter anderem waren „Frösche“, „Kraniche“ und „Luftballons“ dabei.

Außerdem haben wir Kinderspiele aus Asien getestet und bewertet. Die Kinder wählten dazu ein 5 – Sterne – Bewertungssystem. Besonders beliebt waren der „Hahnenkampf“ aus Thailand und das „Herumwirbeln“ aus Syrien.              

Die Geschichte „Die verzauberte Lotusblume“ führte uns in die Kultur und Geheimnisse Chinas. Anschließend lernten wir einige chinesische Schriftzeichen…

…und Zahlen zu schreiben und zu malen. Es war gar nicht so einfach von rechts nach links und von oben nach unten zu schreiben.

Am nächsten Tag bereiteten wir chinesische Sommerrollen und einen vietnamesischen Salat vor und buken Glückskekse. Hmmm… lecker!

Ein Mini Zen Garten wirkt beruhigend, fördert Kreativität und Konzentration und befreit von Denkblockaden. Wir bauten unseren eigenen Zen-Garten.

Symbole und Glücksbringer spielen in Asien eine große Rolle. Wir erstellten unsere eigenen Glückspuppen.

Am letzten Tag der asiatischen Woche lernten wir das beliebte Tangram Spiel kennen.

In der 5. Woche war „Australien“ das Thema. Nachdem wir herausgefunden hatten, wo Australien liegt und was es dort alles zu sehen und zu erfahren gibt, gestalteten wir gemeinsam eine riesige Landkarte von diesem Kontinent.

Unter dem Titel „Ocean Craft“ sind im „Grünen Raum“ ein Wandbild und Kartons mit selbstgebastelten australischen Quallen und anderen Meerestieren und -pflanzen zu sehen…

…und mittels der Technik des „Dot-Painting“, einer Kunstrichtung der Aborigines, der australischen Ureinwohner, die früher keine Schrift kannten und deshalb malten, sind interessante Punkte-Bilder entstanden, die an den Wänden auf der Hortetage zu sehen sind.

In Australien gibt es viele Bananenplantagen, weshalb wir uns entschieden haben, einen Bananenkuchen nach einem original australischen Rezept zu backen, den wir zum Schluss noch mit einem „Dot -Painting-Muster“, einer Spirale, verziert haben.

In dieser Woche haben wir australische Kinderspiele ausprobiert, wobei „Pferdchen fangen“ das Beliebteste war. Auf dem Schulhof haben wir gemeinsam (natürlich mit Abstand!) das Lied „Epo I Tai Tai“ von den Maori aus Neuseeland gesungen und dazu die passenden Bewegungen geübt.

Noch einmal versuchten wir uns kulinarisch australisch, bereiteten gemeinsam mit Fleisch und Gemüse gefüllte „Pies“ zu und buken als Dessert „Pavlova“. Am letzten Tag der Australienwoche veranstalteten wir zur Krönung der Woche ein großes „Barbecue“ auf dem Schulhof – so wie in Australien!

Während unserer „Europa – Tour“ haben wir „Spagetti Bolognese“ gekocht und ein leckeres Dessert mit Himbeeren aus Brandenburg zubereitet. Aus bunt gemusterten Stoffen haben wir Kissen genäht, die wir mit herrlich duftendem Lavendel aus der Provence (Frankreich) gefüllt haben und auf denen wir uns dann in der Mittagshitze ausgeruht haben.

Außerdem lernten die Kinder die alte griechische Sage kennen, die erzählt, wie unser Erdteil „Europa“ zu seinem Namen kam:

„Der griechische Gott Zeus verliebte sich in die schöne Prinzessin Europa.  Um Europa für sich zu gewinnen, verwandelte sich Zeus in einen Stier und entführte sie. Der Erdteil auf dem Zeus Europa absetzte, erhielt den Namen „Europa“.“

Europa und der Stier sind ein beliebtes Motiv in Malerei und Bildhauerei.

Auch die Kinder versuchten sich darin und modellierten Europa und den Stier.

In dieser Woche wurden auch wieder Kinderspiele ausprobiert und bewertet, dieses Mal europäische. Spitzenreiter bei den Kindern war „Der magische Stock“ aus Frankreich. Auch gesungen wurde wieder (draußen und mit Abstand!) und zwar das aus dem 18. Jahrhundert stammende, bei Kindern sehr beliebte, französische Lied „Frère Jacques (Bruder Jakob)“ in ganz vielen verschiedenen europäischen Sprachen.

Auch wenn wir in diesem Sommer nicht wirklich weit reisen konnten, erlebten wir viel Neues und Aufregendes auf unser sechswöchigen Reise „In 32 Tagen um die Welt“.

Herzliche Grüße von Tim Schreiber, Frau Kuhrmann, Renata Szabo, Martin Urban, Frank Hansen, Stephan Wolter, Marina Strohschein und Petra Schuler aus dem Hort am Stadtpark

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